Monika
originaler Name: Jocelyne

Bei Steingraeber gab es in den 1980er- und 1990er Jahren den Bausatz eines Lastkahns. Steingraeber hatte diesen Bausatz von einer französischen Modellbaufirma übernommen. Das Vorbild tuckerte auf der Loire, Rhône und auf anderen Flüssen im Nachbarland. Ich habe das Schiff gedanklich nach Deutschland geholt und auf den Namen MONIKA getauft.
Die wichtigsten Modelldaten
- Maßstab: 1:37
- L&änge: 122 Zentimeter
- Antrieb: Monopermmotor, 6 Volt
- Energie: 2 parallel geschaltete Bleiakkus, 6 Volt, insgesamt 6 Ah
- Beleuchtung: Vorschriftsmäßige Signalbeleuchtung (Steuer-und Backbordlicht, Topmast-Licht, Hecklaterne und Flussfahrt-Blinklicht)
- Geräusch: Diesel mit zwei Drehzahlen und zwei Lautstärken, wie im Kapitel Geräusche beschrieben (dort auch Klangbeispiel)
- Signalhorn: Alte Autohupe (VW-Käfer), 6 Volt, modifiziert
Besonderheiten
Flussfahrt-Blinklicht
Ich hatte mir während der Bauzeit häufig Lastkähne im Original angeschaut. Mir fiel auf, dass alle Kähne auf der Steuerbordseite eine blaue, quadratische Platte montiert hatten, in der mittig eine Lampe blinkte. Dieses nachzubauen war kein Problem. Ein einfacher Multivibrator, gebaut mit Universal-Kleinleistungstransistoren, ausgelegt auf eine Blinkfrequenz von 2 > f > 1 (Hertz), betreibt eine kleine Glühbirne.
Signalhorn
Verschiedene elektronische Signalhörner gefielen mir nicht. Auf einem Schrottplatz fand ich zufällig eine Autohupe mit 6 Volt, wahrscheinlich von einem alten VW-Käfer. Mit dieser Hupe habe ich experimentiert und bald festgestellt, dass der Strom meiner Fahrakkus nicht reichte, um die Hupe richtig zu betreiben; die Hupe sprach zwar an, erzeugte aber einen viel tieferen Ton. Aber gerade dieser Ton passte sehr gut zum Modell. Der Einbau war unproblematisch, denn der Rumpf bietet sehr viel Platz, wie man sieht:

Details
Das Gestalten vieler Details hat mir bei diesem Schiff sehr viel Spaß gemacht. So zum Beispiel die Fernsehantenne, die Gardienen, das Auspuffrohr mit Rußspuren, die Türen mit Klinke and Angeln und so weiter. Zum Schluss habe ich das Schiff "rosten lassen", und zwar an den Stellen, wo in Alltagsbetrieb Metall auf Metall reibt oder schlägt.
Fahrverhalten
Das Modell lässt sich exakt steuern. Die Fahrgeschwindigkeit sollte optisch dem Original in etwa entsprechen. Von daher ist langsames Fahren angesagt. Aber auch bei sehr langsamer Fahrt ist der Kahn voll manöverierbar. Immer wieder erregt das Geräusch Aufmerksamkeit. Es imitiert das Dieselaggregat eines Lastkahns zufriedenstellend.